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Dienstag, 26. Februar 2013

Auf Du und Du mit der Wehrmacht: Herbert, Georg, Egon, Fritz, Wilhelm und Heinz

Die deutsche Firma Custom Brick Design bedruckt Lego-Figuren mit Designs, die von Lego selbst nicht geliefert werden, aber für die es wohl eine gewisse Nachfrage gibt: zum Beispiel Wehrmachtsuniformen. Auch die dazu passenden Accessoires wie Helme und Waffen werden von der Firma angeboten. All dies ist zum Beispiel bei amazon.de erhältlich.

Die Veränderung von Legofiguren durch Käufer und Kinder gibt es schon lange. Neu ist jetzt das Produktionsverfahren DCP, das die Figuren genauso kratzfest macht wie die Originalfiguren, bombenfest sozusagen. Sie sind etwas teurer, aber der Markt dafür wächst. Bis jetzt gibt es sechs Soldaten mit verschiedener Ausrüstung: Herbert, Georg, Egon, Fritz, Wilhelm und Heinz. Das Angebot wird demnächst ausgeweitet.

Wehrmacht-Scharfschütze Georg
Wer das kauft? Keine Ahnung! Kinder und Jugendliche und ihre Pappis, wahrscheinlich. In den USA sollen sie sehr beliebt sein. Für Neonazis sind die niedlichen Püppchen weniger geeignet, und es gibt auch (noch) keine SS-Figuren (da ist man nach wie vor auf die guten alten Zinnsoldaten angewiesen).

Was man damit macht? Krieg spielen, wahrscheinlich. Und da es ja das liebenswerte Genre der Brickfilme gibt, dem ich in Café Deutschland bereits Aufmerksamkeit gewidmet habe, überrascht es nicht, dass bereits ganze Schlachten des Zweiten Weltkriegs auf diese Weise nachgebildet worden sind: Historical Reenactment der neuen Art!

Das bestgemachte Beispiel hierfür ist allerdings nach dem fiktiven französischen Ort Ramelle benannt, der in dem Film “Saving Private Ryan” vorkommt. Der Regisseur von “Battle of Ramelle” (2010) ist der sechzehnjährige Jonathan Schneider, der hierfür auch noch vieles improvisieren musste:
 
 
 
Muss ich mich darüber aufregen?

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